www.rosenauer-online.de
Im Jahr 1984 bekam ich zum ersten Mal eine Spiegelreflex Kamera in die Hand. Es war eine Praktica PLC 2. Die Kamera hatte außer einem eingebauten Belichtungsmesser keine weiteren Automatiken. Dabei waren noch eine 1,4/50mm Optik und ein leichtes Zoom, von dem ich die Daten aber nicht mehr weis. Meine ersten Aufnahmen machte ich bei einem Faschingsumzug. Ich war sofort fasziniert von der Photographie und deren Möglichkeiten. Von nun an beschäftigte ich mich ernsthaft mit dem Thema Photographie.
Als nächstes schaffte ich mir ein kleines Hobby Labor an. Mit einem KAISER Vergrößerungsgerät und etlichem Zubehör. Nun entwickelte ich meine s/w Filme selber und fertigte im Anschluss Abzüge davon an. Dies machte mir genauso viel Spaß, wie das photographieren selber. Und die Möglichkeiten der "Nachbearbeitung" waren damit auch gewachsen. Ich erkannte, was aus einem vermeintlich schlecht belichtetem Negativ noch alles herauzuholen war. Ein gutes Jahr fotografierte ich mit der Praktika. Danach beschloss ich mir eine neue Kamera zu kaufen. Da man im zarten Alter von 16 Jahren sicherlich noch nicht genug Geld für eine eigene Spiegelreflex Kamera hat, kam ich in den Genuss eines Ferienjobs. Dort verdiente ich mir das Geld für meine erste eigene Spiegelreflexkamera. Eine OLYMPUS OM 40  Programm. Dazu kaufte ich mir auch noch ein Tokina Tele Zoom (70-210mm) und noch ein weiteres Zoom (24-70mm) für den Weitwinkel Bereich. Ebenfalls kam noch ein originaler Olympus Blitz dazu. Zum guten Schluss noch ein 50mm Objektiv und ein "Winder" (zum automatischen Filmtransport). Zum Experimentieren verwendete ich das COKIN Filter System. Mit der Olympus hatte ich lange viel Spaß. Mit ihr erledigte ich dann auch meine ersten Auftrags Arbeiten. Ein Highlight dabei war das MONSTERS OF ROCK Open Air in Nürnberg. Nach und nach stieg ich in die Farbfotografie ein. Diese kann man aber nicht mehr sinnvoll zu Hause verarbeiten. Was bietet sich dann näher an, als das Hobby auch zum Beruf zu machen. 
-Kameras und Photographie-
1986 begann ich bei der  FOTOLABOR "M" GmbH in Stuttgart meine Ausbildung zum Fotofachlaboranten. Warum nicht Fotograf ? Ganz einfach: Fotografen gibt es wie Sand am Meer! Entweder man spezialisiert sich auf ein Genre und ist darin super, oder man schwimmt halt mit der Masse mit. Als Fotolaborant, bügle ich die Fehler des Fotografen aus und mache das Bestmögliche aus seinen Aufnahmen. In der Zwischenzeit setzte sich der Autofokus bei den SLR Kameras durch. Ich blieb aber vorerst noch dem manuellen Fokussieren treu. Zu dieser Zeit stellte sich schon heraus, dass Olympus nicht mehr viel im Spiegelreflex Kamera Markt machen wird. Die Zeiten der OM 2 Spot oder der OM 4 Titan waren vorbei. Da ich bei der Auswahl meiner Möglichkeiten "offener" sein wollte, wechselte ich zu Canon. Ich konnte eine CANON T90  günstig erwerben. Sie ist für mich heute noch die schönste Kamera, die je gebaut wurde. Diese Kameras hatten noch keinen Autofokus, aber schon einen eingebauten Motorantrieb. Die T-90 stellte letztendlich das letzte, aber auch das am besten ausgestattete Modell mit dem Canon FD Bajonett dar. So beherrschte die T-90 wahlweise die Integral-, die Selektiv- oder die Multi-Spotmessung, enthält eine TTL-Blitzautomatik und erreicht mit ihrem eingebauten Motor eine Serienbildrate von 4,5 Bildern/Sekunde. Mit ihr waren Verschlusszeiten bis zur 1/4000 Sekunde möglich. Ihr für die gesamte Kameraentwicklung wegweisendes Produktdesign stammt von Luigi Colani. Auch für die T-90 gab es eine passende Datenrückwand, welche die Funktionalität der Kamera erweitert. Die T90 war das letzte Modell vor der heute noch aktuellen EOS Serie.
In der nächsten Zeit entwickelte sich ein regelrechter Machtkampf im Autofocus Bereich zwischen Minolta und Canon. Da Minolta dort mit den 5000/7000/9000 Modellen eindeutig Maßstäbe gesetzt hatte, entschied ich mich nach einiger Zeit zu Minolta zu wechseln. Die DYNAX Modellreihe war zu diesem Zeitpunkt aktuell. Ich entschied mich für die MINOLTA DYNAX 7000i. Es war meine erste AF Kamera und die erste SLR, die man durch zusätzliche "Chipkarten" für spezielle Situationen vorbereiten konnte. Zu der Festbrennweite von 50mm kaufte ich noch zwei APO Zoom Optiken hinzu. Ebenfalls auch den Systemblitz (LZ 52) und etliche "Chipkarten". Zur Dynax7000i gesellte sich noch eine Dynax 8000i. Diese benötigte ich wegen ihres Anschlusses für externe Blitzgeräte. So hatte ich die Möglichkeit große Blitzanlagen zu steuern. Hierbei war mir die HENSEL Studioblitz Niederlassung in Stuttgart sehr hilfreich.
Langsam machten sich die ersten Digitalkameras breit. Und ich war wieder einmal von den nun neu entstandenen Möglichkeiten fasziniert. Vor allem auch, da es im beruflichen Feld auch immer mehr darauf hinaus lief. Aber bis zum Kauf meiner ersten digitalen Kamera sollte noch etwas Zeit vergehen. Im Sommer 1999 war es dann so weit. Die digitalen Kameras hatten eine Qualität erreicht, mit der ich sehr zufrieden sein konnte. Digitale SLR waren zu diesem Zeitpunkt noch unbezahlbar. Ich verkaufte meine komplette Minolta Ausrüstung und hatte dafür einen Grundstock für eine Digitalkamera. Nach ausführlichen Recherchen im Internet entschied ich mich für eine NIKON COOLPIX 990. Die Auflösung der Kamera betrug 3,3 Megapixel. Bei Testvergrösserungen habe ich Abzüge bis zu einer Größe von 120cm Höhe angefertigt. Und die Qualität war ausreichend. Was mich an der Nikon faszinierte, war das schwenkbare Display. Eine geniale Idee, die mir in so mancher Situation geholfen hat. Bis zum Verlust der Nikon machte ich über 10000 Aufnahmen mit ihr. Was mir mit der Zeit dann doch etwas fehlte, war der nicht veränderbare Zoombereich. Ich arbeitete zwar mit Vorsatzlinsen, aber das ist keine langfristige Lösung. In der Zwischenzeit kamen die digitalen SLR's in ein bezahlbares Segment.
Da ich auf Grund meines Berufes ständig in Verbindung mit der Entwicklung der digitalen Fotografie stand, bekam ich sehr schnell die Vor-und Nachteile einiger Kameras mit. In der Firma verwendeten wir eine Fuji Finepix S2 Pro. Mir ihr konnte ich meine ersten Erfahrungen mit digitalen SLR Kameras machen. Und diese waren durchweg positiv. Vom System her war ich offen, da ich keine "Altlasten" mehr hatte. Sämtliche analogen Kameras hatte ich noch vorm totalen Preisverfall verkaufen können. Alle großen Firmen hatten zu diesem Zeitpunkt schon interessante Modelle auf dem Markt. Vom Preis / Leistungsverhältnis kam für mich nur die Canon EOS 350D, oder die Nikon D70 in Frage. Da aber ein guter Bekannter von mir das Canon System schon hatte, entschied ich mich auch für Canon.  Die EOS 350D ist eine super Kamera. Von einfachen "Schnappschüssen" bis zur manuellen Bedienung ist alles vorhanden. In der Zwischenzeit hatte sich auch ein kleiner Objektivpark um die Canon gebildet. Zu dem Kit-Objektiv (18- 55mm) hatte ich noch eine 50mm Optik, eine 18-200mm Optik und ein 60mm Makro. Da die Kamera sehr klein ist, habe ich mir noch zusätzlich das Batterie-Pack gekauft. Nun lag sie optimal in der Hand. Zur Ausleuchtung benutze ich einen Sigma Blitz. Mit meiner EOS machte ich viele Aufnahmen. Irgendwann hatte ich so viele Auftragsarbeiten in meiner Freizeit zu erledigen, daß es keinen Spaß mehr machte. Hochzeiten, Konzerte und einige Industrieaufträge machten mir zu schaffen. Ich entschied mich etwas kürzer zu treten. Das mitschleppen der Kameraausrüstung quälte mich. Ich beschloss die Ausrüstung zu verkaufen. Am Ende zeigte der Zähler meiner Kamera einen Wert von über 165000 Aufnahmen.
Die kleinen Consumer Kameras hatten beachtlig an Qualität zugelegt. Auftragsarbeiten machte ich keine mehr also reicht auch was „Kleines“. Als immer dabei Kameras besitze ich seit Juni 2008 eine Fujifilm F100fd, seit Mai 2010 eine Panasonic Lumix TZ-10, seit April 2012 eine Fujifilm X-S1, seit September 2016 eine Panono 360 Grad Kamera. seit August 2019 eine Sony Alpha 6400